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Das Innenleben einer T4 Beifahrertüre, Juni 2006

DeeplinkTipps & Tricks: Kaltlicht in Deckenleuchten

Nachdem ich mit den LEDs im Fahrzeughimmel nicht ganz so glücklich geworden bin, habe ich mich nach einer Alternative umgesehen. Blau mag ja einige glücklich machen – mein friesengrüner T4 leuchtet aber im Armaturenbrett grün. Warum dann nicht auch bei den Innenleuchten?

Die LED-Innenleuchten wurden entfernt bzw. umgebaut und grünes Licht in Form von Kaltlichtröhren fand Einzug in den Klimahimmel.

Zunächst worum es sich handelt: Es sind kurze Kaltlichtröhren mit einer Länge von etwa 100 mm. Meistens werden solche Röhren in PCs verbaut, Stichwort »Casemodding«.

Im ausgeschalteten Zustand sind die Röhren fast klar.

Damit sie etwas diffuser abstrahlen wurden vom Hersteller dünne weiße Balken auf die Röhren aufgetragen. Dies fällt weder ausgeschaltet noch im Betrieb störend auf. Hinter dem Streuglas der Innenleuchten sieht man ohnehin nicht mehr viel davon.

Das Bild links zeigt die Röhren im eingeschalteten Zustand. Ich hatte mit Blitz fotografiert, daher gleich noch ein Bild ohne Blitz, welches die Leuchtkraft der Kaltlichtröhren vielleicht etwas verdeutlicht?

Die Herstellerangabe zur Helligkeit lautet »28.000–30.000cd/m2«. Ich bin damit voll und ganz zufrieden.

Ein paar technische Informationen: Betrieben werden die Kaltlichtröhren an einem Inverter, welcher an 12 Volt angeschlossen wird. Am Ausgang des Inverters liegen 680 Volt an. Daher sollen und dürfen die Leitungen vom Inverter zu den Röhren nicht verlängert, gekürzt oder sonstwie bearbeitet werden.

Es gibt für die STVO zugelassene Kaltlichtröhren, welche eine E-Kennzeichnung tragen. Die Kaltlichtröhren aus dem PC-Bereich haben natürlich keine solche Kennzeichnung und sind daher nicht zulässig. Wer sich eine solche Leuchte als permanente Motorinnenraumbeleuchtung verbaut oder die Straße als »Ufo« unsicher machen will, wird früher oder später unangenehmen Kontakt mit den Freunden und Helfern bekommen.

Werden die Kaltlichtröhren so im Innenraum verbaut das sie niemanden stören, so wird sicherlich niemand diesbezüglich eine Verwarnung mit Busgeld ausstellen.

Aber: Vorsicht vor blauem oder gar UV-Licht im Fahrzeug. Diese beiden Beleuchtungsarten werden überhaupt nicht gerne gesehen und haben beim einen oder anderen bereits für ein unnötiges Loch im Geldbeutel gesorgt. Für eine Unterflurmontage eignen sich die von mir verwendeten Röhren ohnehin nicht: Sie sind nicht in einer schlagfesten und spritzwassergeschützten Ausführung – im Gegensatz zu den für den KFZ-Bereich vorgesehenen Röhren.

Beworben werden die Leuchten mit einer Lebensdauer von »bis zu 20 Jahren«. Die Herstellerangaben auf den Verpackungen schränkt es meistens auf 3–5 Jahren ein.

Bei einem Preis von etwa 5 € pro Paar inklusive Inverter lässt sich sowas allerdings verschmerzen zumal die Leuchten im Bus sicherlich bei niemandem permanent leuchten werden.

Auf dem Bild rechts ist ein erstes »Probeliegen« der Röhren in der MV-Innenleuchte zu sehen. Noch an einen PC angeschlossen und darüber mit 12 Volt versorgt.

Stromaufnahme

Wieviel Stom wollen die beiden Kaltlichtröhren wohl haben? Laut Herstellerangabe zwischen 3 und 5 Watt. Mit Multimeter kurz gemessen:>

P = U * I

P = 11,88 V * 0,43 A

P = 5,1 W

Damit liegt das Paar Kaltlichtröhren am oberen Ende der Herstellerangabe.

Mit Blitzlicht fotografiert scheinen die Röhren in der Multivanleuchte gleißend hell zu sein. Der Eindruck täuscht allerdings. Weiter unten sind Bilder von den im Bus angeschlossenen bzw. verbauten Leuchten zu sehen.
Frisch ans Werk

Zunächst mal muss die Innenleuchte aus dem Himmel ausgebaut werden.

Der Ausbau der Leuchte aus dem Himmel ist denkbar einfach. VW hat die komplette Leuchte einfach an vier kleinen Kunststoffnasen im Himmel einrasten lassen.

Wer lange, stabile Fingernägel hat, bekommt die Leuchte ohne weiteres Werkzeug einfach raus, alle anderen können einen Schraubenzieher zur Hilfe nehmen.

Einfach an einer der langen Seiten außen ansetzen und vorsichtig hebeln/nach unten ziehen. Die erste Nase wird »ausrasten«. So einfach an allen vier Ecken verfahren, dann kommt die Lampe ganz einfach raus.

Damit es nicht über dem Himmel während der Fahrt rappelt, sollte man den Kabeln eine Ummantelung aus Schaumstoff gönnen. Ein Blick durch das Loch im Himmel wird genau solche Schaumstoffummantelungen zeigen, da auch VW bei ihren Kabeln auf diesen »Randalierschutz« zurückgreift.

Der Inverter selbst wird allerdings auch warm, daher würde ich raten ihn nicht komplett einzupacken, sondern nur die Kanten mit einem Schaumstoffüberzug zu versehen. Im Fahrzeugdach werden im Sommer ohnehin sehr hohe Temperaturen erreicht. Ein Langzeittest bzw. ein Ergebnis dessen, wie lange und wie gut sich Kaltlicht und Inverter im Fahrzeug halten, kann ich noch nicht liefern. Allerdings hat es in jedem PC auch gut und gerne zwischen 30 und 40°C – bei manchen sogar noch mehr. Zu hoch? Eure Rechner werden nicht so warm? Meine Grafikkarte soll laut eingebautem Sensor ca. 70°C heiss werden, der Prozessor steuert nochmal ca. 50°C dazu der Rest, insbesondere die Festplatten bleiben auch nicht gerade kühl im Betrieb. Eine Minisauna – nur ohne Aufguss. Warum sollte es dann nicht auch im T4-Himmel gehen?

Damit die beiden Kaltlichtröhren in das Gehäuse passen, müssen mit Feile, Säge und/oder Dremel einige Kunststoffteile entfernt werden. Die Leuchte kann danach natürlich nicht mehr rückgerüstet werden.

Auf dem Bild sieht man eine bereits bestückte Leuchte, die andere noch im originalen Zustand. Die Leitungen zum Inverter und zum Masseanschluss können durch die frühere Steckerbuchse nach Aussen geführt werden.

Zunächst müssen sämtliche Kupferbahnen aus der Leuchte ausgebaut werden. Diese sind nur mit kleinen Haken gesichert, lassen sich also sehr einfach mit einem kleinen Schraubenzieher und etwas Geduld entfernen.

Nach dem Entfernen hat man ein paar Kupferleitungen und die Sofitte übrig. Man benötigt sie nicht mehr.

Nachdem die Kunststoffteile entfernt worden sind, können die Leuchtröhren eingebaut werden. Sie werden wie üblich mit kleinen Klebepads mit Klettverschlussoberfläche montiert. Was in PC-Gehäuse mit einer Temperatur von 30-50°C funktionert, klappt selbstverständlich auch in den Multivan Innenleuchten.

Für den Inverter habe ich einen neuen 4poligen Stecker aus dem PC-Bereich gekauft. Damit wird der Inverter an die Leitungen im Bus angeschlossen.

Der Schalter in der Leuchte wird ebenfalls angeschlossen. Alle Leitungen zum und vom Schalter sind Masseleitungen. Daher habe ich – mangels braunem Kabel – schwarze Kabel gewählt. Die 12 Volt Leitung ist rot und führt nur als Schleife in das Gehäuse. Es ist nicht im Gehäuse angeschlossen, sondern wird von der Leitung im Fahrzeug direkt mit den Inverter der Kaltlichtröhre verbunden. Durch die Schleife durch das Gehäuse habe ich eine Zugentlastung geschaffen – und die Kabel zum Inverter sind sauber verlegt.

Belegung der Anschlüsse

Am Stecker im Innenraum sind drei Kontakte. Natürlich +12 Volt, Dauermasse und durch den Türkontakt geschaltete Masse.

Die Farben sind – zumindenst in meinem MJ '97er Multivan – folgendermaßen:

[1] braun-weiss: Über die Türkontakte geschaltete Masse (Türe auf => Schalter wird auf Masse geschlossen)
[2] rot: Dauerplus
[3] braun: Permanente Masseverbindung

Die Belegung des originalen VW-Schalters ist durch die Zahl vor der jeweiligen Farbe angegeben.

Wer sicher sein will das nichts passieren kann während er an den Kabeln herumhantiert, muss die Sicherung 22 ziehen. Damit wird das Innenlicht stromlos, leider haben dann auch das Radio und der Tacho (betrifft den Tageskilometerzähler) keinen Saft mehr.

Wie schon weiter oben geschrieben habe ich die VW-Stecker abgezwickt und sie durch die im PC-Bereich üblichen 12-Stecker mit vier Polen ersetzt. Grund dafür war, dass es schlicht und ergreifend kein Gegenstück für den Innenlichtstecker am Kabelbaum gibt – mal von der Innenleuchte selbst abgesehen.

DeeplinkLebensdauer

Die Haltbarkeit? Ja, im Selbstversuch kann ich dazu folgendes sagen: Nach knapp zwei Jahren hat sich bei einer der beiden Leuchten der »Inverter« mit beißendem Geruch verabschiedet.



Anstatt einen neuen Inverter zu kaufen habe ich mich für einen Wechsel zu »Superflux-LEDs« entschieden. Der Umbau der Innenleuchten auf diese LEDs ist hier zu finden: LEDs in Deckenleuchten #2.



Zwei Aufnahmen von der ebenfalls defekten »Kaltlichtröhre«. Der Kunststoff ist geschmolzen, das leuchtende Innenleben fest mit dem Gehäuse verbacken. Die Detailaufnahme zeigt wie im Ende der Röhre das eigentlich würfelförmige Endstück durch die Hitze völlig deformiert wurde.

Was den Defekt ausgelöst hat kann ich nicht zurückverfolgen. Es könnte durchaus wegen der im Bus vorhandenen Feuchtigkeit gewesen sein. Ich hatte einige Tage lang im August im Bus geschlafen und trotz Lüftungsgitter bleibt ja einiges an Feuchtigkeit im Bus, schlägt sich auf den kühlen Teilen nieder und könnte dann im Inverter zu einem Kurzschluss geführt haben.

Daher: Lieber LEDs verbauen. Diese haben keine zusätzlichen Komponenten, welche empfindlich auf Hitze, Kälte und Feuchtigkeit reagieren könnten.
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Der Inhalt dieser Seite wurde zuletzt am 30. August 2008 bearbeitet.
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