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Die friesengrüne Gaskutsche beim Tanken: Kirchheim u. Teck West, 2008

Deeplink LPG (Autogas) und T4: LPG != CNG

Der Ausdruck != ist ein Vergleichsoperator beim Programmieren und bedeutet »ungleich«. LPG (Autogas) ist nicht mit CNG (Erdgas) zu verwechseln. Beide Technologien ähneln sich natürlich, haben aber teilweise gewaltige Unterschiede.

Gemeinsam haben LPG und CNG, dass sie beide umweltfreundlichere Alternativen als den Betrieb auf Benzin oder Diesel darstellen. Natürlich werden trotzdem fossile Brennstoffe verwendet, allerdings wird nutz- und sinnlos anfallendes Gas auf Ölbohrinseln abgefackelt. Die Bilder mögen ja beeindruckend sein, aber genausogut könnte man damit eben ein Kfz bewegen. Ob nun VW T4 oder was anderes ist dabei irrelevant.

Ebenfalls eine Gemeinsamkeit: Beide Verfahren sind sicher. Die Tanks und Anlagen werden vom TÜV abgenommen und dürfen (in Deutschland) nur von Fachpersonal eingebaut werden. Die Tanks sind, und das ist keine Untertreibung, wohl das stabilste Teil in einem Auto welches umgerüstet worden sind. Crashtests sowieo die standardmäßigen Tests, die ein solcher Tank durchlaufen müssen spiegeln dies wider.

Ja, es hat in Deutschland einen Unfall mit LPG bzw. CNG gegeben bei dem es Tote und Verletzte gegeben hat. Allerdings muß man es richtig darstellen: Dieser Unfall ist nur passiert, weil jemand ein LPG-Fahrzeug mit einem selbstgebastelten (!) Adapter mit CNG betanken wollte.

Und da kommt auch schon der erste (gewaltige) Unterschied zwischen LPG und CNG: Der Druck im Tank. Beide Gassorten werden unter Druck getankt. LPG mit etwa zehn bis elf Bar, CNG wird mit circa 220 Bar getankt. Jetzt kann man eins und eins zusammenzählen und sich vorstellen, was mit dem LPG-Tank bei der oben erwähnten Bastelaktion passiert ist.

Man braucht aber keine Angst zu haben das einem der Tank unter oder im Auto um die Ohren fliegen wird. LPG-Tanks werden mit einer TÜV-Zulassung bis 30 Bar verbaut, Hersteller testen sie sogar bis 50 Bar. Bei früheren LPG-Fahrzeugen war es keine Pflicht, doch seit den 90ern müssen die Tanks auch ein Sicherheitsventil aufweisen. Ebenso vorsorglich wird bei den CNG-Tanks agiert. Diese Tanks werden mit einem Druck bis ca. 600 Bar geprüft. Natürlich sind auch bei CNG-Tanks Sicherheitsventile verbaut.

Vergleicht man diese Tanks mit herkömmlichen Tanks aus Kunststoff oder dünnwandigem Blech sollte es einem sofort klar werden warum die gasbetriebenen Fahrzeuge keineswegs rollende Bomben darstellen. Ein herkömmlicher Tank ist um eines leichter zu beschädigen und der auslaufende Treibstoff kann beispielsweise durch einen Funken bei einem Kurzschluß oder anderweitig entflammt werden.

Ein augenzwinkernder Konter gegen die Formulierung »rollende Bomben« wäre: »Natürlich sind Gasfahrzeuge rollende Bomben und deshalb packen die Holländer zusammen mit den Italienern jeden Abend die Schneefahrzeuge sowohl im Winter als auch im aus und räumen die glimmenden Autowracks in den Graben...« (sinngemäß aus einem Forum übernommen).

Nun zu einem Unterschied zwischen den beiden Gassorten, welcher mich zum »Ja zum LPG« gebracht hat. Mit einer Tankfüllung CNG kommen die meisten Fahrzeuge zwischen 200 und 250 km weit. Bei einem mit LPG betankten Fahrzeug mit von den Außenmaßen nahezu identischen Tank sind zwischen 500 und 600 km, vereinzelt sogar noch mehr möglich. Weitere Ausführunge zu diesem Punkt sind unter »Warum kein CNG?« (siehe Navigation) zu finden. Bei monovalenten Fahrzeugen welche nur mit CNG fahren, also keinen Benzintank mehr besitzen steigt natürlich die Reichweite an. Hinzugefügt werden muß allerdings auch, dass die bivalenten Fahrzeuge mit dem Benzintank auch eine beachtliche Reichweite erzielen können, allerdings eben mit mehr Kosten für den Treibstoff verbunden sowie einem schädlicheren Abgas (im Vergleich zum Gasbetrieb).

Im Frühjahr 2003 waren in etwa gleich viele LPG wie CNG Tankstellen in Deutschland verfügbar. Die Erdgaslieferanten haben allerdings kräftig die Werbetrommel gerührt und ein Versprechen gegeben: Der Ausbau von CNG-Tankstellen soll massivst vorangetrieben werden und das Netz stetig wachsen bis es als flächendeckend zu bezeichnen ist.

Deeplink CNG wird aber gefördert, LPG nicht!

Beides wird gefördert – über die günstigere Besteuerung des Kraftstoffes. Vermutlich geht's um die Subventionierung des Einbaus durch einen lokalen Energieversorger.

Problem an der Sache: Nicht jeder Energieversorger fördert gleich oder überhaupt. Oft gibt es Einschränkungen wie »nur OEM-Fahrzeuge« oder »Auto nicht älter als 4 Jahre«. Die Art der Subvention ist auch sehr unterschiedlich. Mal sind es Tankgutscheine über mehrere 100 Euro, mal ein Barzuschuß wenn man die Rechnung vom Einbau vorlegt und manchmal eine Kombination aus beidem.

Unter dem Strich ist eine CNG-Umrüstung trotz Subventionierung teurer. Geht man von ca. 4000-4500 Euro für eine CNG-Umrüstung aus, so sind 500 bis 1000 Euro »Zuschuss« vom lokalen Energieversorger nur ein kleiner Teil der Kosten.

Im Vergleich dazu eine LPG-Umrüstung, welche zwischen 1600 und 2800 Euro kostet: LPG ist auch ohne den Zuschuss eines Energieversorgers günstiger.

In meinem Fall: Bei einer CNG-Umrüstung hätte ich bis zu 1000 kg CNG als Gutscheine bekommen. Rechnet man es zum damals aktuellen Preis von 0,64 Euro pro kg, so hätte ich 640 Euro Zuschuss erhalten. Ziehe ich dies von etwa 4000 Euro für eine CNG-Umrüstung ab, so habe ich nachwievor einen Kostenanteil von 3350 Euro zu tragen. Im Vergleich dazu: LPG hat mich 2200 Euro gekostet.

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Der Inhalt dieser Seite wurde zuletzt am 30. August 2008 bearbeitet.
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