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Chili con Carne auf dem Gaskocher: Kochelseetreffen 2008

DeeplinkCamping »light«: Gebrauchtes US-Kochgeschirr

Zweiteiliges Kochgeschirr der US Army
Zweiteiliges Kochgeschirr der US Army

Unter Camping »light«: Essen bin ich unter anderem auch auf Geschirr eingegangen. Eine günstige Alternative zu teurem Geschirr aus Melaminharz sind gebrauchte Essgeschirrsets mit militärischem Ursprung.

Natürlich ist es alles andere als luxuriös und unter Umständen auch nicht ganz so wohnlich-ansprechend, aber das Geschirr erfüllt seinen Zweck und ist in der Regel auch sehr robust.

2teilig mit Unterteilung, mit Klappstiel. und Hängeösen, 21 x 17 cm, 430 g. Für knapp 7 Euro habe ich im Herbst 2008 bei einem der vielen Internetanbieter für gebrauchte Utensilien aus dem militärischen Bereich der Probe halber ein gebrauchtes Essgeschirr (»mess kit«) der US-Army gekauft.

Es handelt sich dabei um ein zweiteiliges Feldgeschirr welches zum Kochen wie auch zum Essen geeignet ist. Die Form ist »typisch amerikanisch« und wurde bereits vor dem zweiten Weltkrieg entwickelt.

Teller auf Pfanne gelegt
Teller auf Pfanne gelegt
Pfannenstiel umgelegt und gesichert

In der Regel erhält man für unter 10 Euro die Variante aus Edelstahl. Während des zweiten Weltkrieges wurde das Feldgeschirr auch aus normalem Stahl bzw. zum Kriegsende hin aus Aluminium gefertigt, diese Exemplare gehen aber meist für deutlich mehr als 60 Euro über die Theke und landen in Sammlerhänden. Da die Jahreszahl eingestanzt bzw. eingeprägt ist, lässt sich das Herstellungsjahr einfach ermitteln.Soviel zur Historie, zurück zum eigentlich Interessanten: Der Funktion.

Die ovale Form des Essgeschirrs ermöglicht ein flaches und kompaktes Design und gleichzeitig einen relativ hohen Rand (im Vergleich zu anderen Tellern welche andere Länder als Feld­geschirr einsetzen). Eine Seite ist zweigeteilt und dient normalerweise als Teller, die andere Seite hat einen angeschweißten Klappbügel und eignet sowohl als Teller wie auch als kleine Pfanne welche man zum Braten und Erwärmen nutzen kann.

Mit Bierflasche zwecks Größenvergleich
Mit Bierflasche zwecks Größenvergleich

Da man sich die Abmessungen von ca. 210x170x60 mm nicht so einfach vorstellen kann, habe ich eine 0,5 l Bierflasche neben das Set gestellt.

Die Kanten von »Pfanne« und zweigeteiltem Teller sind sauber umgelegt und angedrückt, es gibt keine scharfen Kanten.

Das verwendete Material ist wie bereits erwähnt rostfreier Edelstahl, daher auch das relativ hohe Gewicht für ein solch kompaktes Feldgeschirr von etwa 430 g.

Altersbestimmung des Feldgeschirrs
Altersbestimmung des Feldgeschirrs

Das Alter des Feldgeschirrs lässt sich einfach anhand der Kennzeichnung auf dem »Pfannenstil« ermitteln. Das Geschirr welches ich erhalten habe wurde 1982 hergestellt. Es sind mir bei der Suche nach dem günstigsten Anbieter jedoch auch mit ähnlichen Gebrauchsspuren versehene Modelle von 1966 und 1967 über den Weg gelaufen.

Das Geschirr wurde seit den frühen 1940er Jahren abgesehen vom Material offensichtlich nicht mehr großartig verändert und war über 60 Jahren Bestandteil der Standardausrüstung.

Insbesondere die neueren »mess kits« wurden jedoch nicht oft verwendet. In einem US-Forum konnte ich nachlesen, dass meistens Pappteller bei Feldküchen zum Einsatz kamen und das unnötige Gewicht des Feldgeschirrs nicht mitgeschleppt wurde. Gleiches gilt für die Sets aus der Zeit des Vietnamkriegs. Von da her einfach zu einem gebrauchten Set greifen, unter Umständen ist es nur sehr, sehr wenig benutzt worden. Inzwischen gibt es kein »mess kit« mehr bei der US Army.
Es gibt auch günstige Nachbauten (vermutlich aus Fernost?) von dem »US mess kit«. Diese sind oftmals von schlechterer Qualität (scharfe Kanten, dünneres Blech) und kosten dabei dann mehr als das gebrauchte Original. Mein Tipp: Wem ein paar Beulen sowie das gründliche Schrubben der teilweise wohl schon länger eingelagerten Sets nichts ausmacht sollte zum Original greifen.

Feldgeschirr im »Chili-Test«
Feldgeschirr im »Chili-Test«
Abschließend ist eigentlich nur noch eine Frage offen: Wie schlägt sich das Feldgeschirr im Praxistest?

Da ich auf den letzten Campingplatzbesuchen immer ein Chili con Carne angesetzt hatte, habe ich daheim einen Chili-con-Carne-Test simuliert.

Kein metallischer Beigeschmack, einfach handzu­haben da der Stil nicht wirklich warm wird wenn man das Chili aus der Pfanne in das Feldgeschirr umfüllt und wenn man ein Holzbrett unterlegt gibt es auch keine Beschädigung am Tisch oder anderswo.

Der einzige negative Punkt welcher mir aufgefallen ist: Da der Boden nicht flach ist sondern gewölbt, steht das Feldgeschirr nicht fest auf der Holzplatte. Man muss während dem Essen daher ganz im Stil von Terence Hill mit seinen Bohnen auf der Pfanne den Stil festhalten.

Nachdem ich das Chili verzehrt hatte ließ sich das Edelstahl einfach und bequem mit normalem Spülmittel reinigen. Ich betone allerdings noch einmal das ich das Chili nicht im Feldgeschirr sondern in einer Pfanne zubereitet hatte. Ansonsten wäre eventuell doch was festgegebrannt.
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Der Inhalt dieser Seite wurde zuletzt am 04. Januar 2009 bearbeitet.
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