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Die friesengrüne Gaskutsche beim Tanken: Kirchheim u. Teck West, 2008

Deeplink LPG – die Technologie

Warum ich mich für LPG (Flüssiggas, Autogas) entschieden habe ist in der Rubrik LPG (Autogas) und T4 nachzulesen. Hier will ich etwas mehr auf die verbaute Anlage und das Handling von bzw. mit LPG im Alltag eingehen.

Für durchschnittlich etwa 2.000 Euro kann man den Umstieg auf den Kraftstoff LPG haben. Ne nach Art von Motor (Anzahl der Zylinder, etc.) und der verbauten Anlage können die Kosten für eine Umrüstung aber auch 800 Euro billiger oder teuer kommen.

Der Antrieb von Fahrzeugen mit LPG ist keine Weltneuheit. Bereits in den 70er Jahren war Flüssiggas auf deutschen Straßen in Form von gasbetriebenen Fahrzeugen nichts ungewöhnliches, leider ging die Begeisterung für den alternativen Kraftstoff aus diversen Gründen zurück.

Das bekannteste Einsatzgebiet für LPG sind sicherlich Gabelstapler. Gerade wegen ihrer geringen Schadstoffemissionen dürfen Stapler und andere gasbetriebene Nutzfahrzeuge auch in geschlossenen Hallen eingesetzt werden.

Ein Blick ins Ausland, gleich zu einem unserer Nachbarländer: In Österreich war – analog zu Deutschland – LPG ebenfalls Mitte der 70er Jahre ein verbreiteter Treibstoff. Mit der steuerlichen Gleichstellung zu Benzin und Diesel verlor LPG allerdings seine Attraktivität. Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass die Gasanlagen in den Fahrzeugen nicht den heutigen Stand der Technik hatten.

In Österreich ist LPG von der Mineralölsteuer nur im Falle einer Verwendung im öffentlichen Nahverkehr begünstigt. Trotzdem – oder gerade deshalb fahren in Wien über 400 Buse mit LPG und stellen damit die größte Flüssiggasflotte der Welt dar. Auf Flüssiggas wird beim Wiener Nahverkehr bereits seit über 25 Jahren gesetzt.

LPG ist eine Mischung aus Propan und Butan (also wie bei den allseits bekannten Campingkocher-Kartuschen) und liegt bei Atmosphärendruck gasförmig vor. Bereits bei geringfügig höheren Drücken wechselt das Gas zum flüssigen Zustand. Im nachträglich montierten Gastank lassen sich bis zu 150 Liter mitführen, der Benzintank bleibt in der Regel unverändert im Fahrzeug montiert. Daher handelt es sich um einen sogenannten bivalenten Antrieb. Bei deutlich verkleinerten Benzintanks ist auch eine Zulassung als monovalentes Fahrzeug möglich. Dies bringt steuerliche Vorteile mit sich, da dann nur noch anhand der Emissionen im Gasbetrieb die Schadstoffklasse bestimmt wird. Da die Emissionen beim Gasbetrieb weniger »dreckig« sind als im Benzinbetrieb lohnt sich dies in vielen Fällen.

Da es sich bei allen Anlagen um Bauteile aus Grossserien handelt, muß jede Anlage an den jeweiligen Motor angepasst und ein TÜV-Gutachten erstellt werden.

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Der Inhalt dieser Seite wurde zuletzt am 30. August 2008 bearbeitet.
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