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Das Innenleben einer T4 Beifahrertüre, Juni 2006

Deeplink Tipps & Tricks: LPG-Bedienelement

Sicherlich nicht in jedem T4 vorhanden und wenn, dann eventuell von einem anderen Hersteller und/oder bereits anderswo verbaut worden: Das Bedienelement zum Wechsel vom Gas- auf Benzinbetrieb (oder andersherum).

Frisch vom Umrüster geholt hatte sich das Bedienelement bei mir in einen einzelnen Schacht im Armaturenbrett gekauert. Das Element ist beinahe so groß wie eine der verwendeten Blenden. Einziges Problem: Es ist nicht so breit und rastete daher auch nicht ein. Auch die Tiefe (also der Abstand vom Bedienelement zum Rest) stimmte nicht. Das sollte sich ändern. Die Höhe des Bedienelementes entspricht beinahe dem »Rahmen«, aber auch dort mußte ein kleines bischen Marterial vom Umrüster abgenommen werden. Ist halt kein »original VW Ersatzteil« sondern ein Teil aus einer Großserienproduktion.

Kaum wieder daheim wurde das Bedienelement und die darüber befindliche »große Blende« ausgebaut. Das Bedienelement hat hinten eine Buchse, in welche das dazugehörige Kabel einfach »eingeclipst« wird. Einfach den Sicherungsbügel reindrücken und das Kabel abziehen.

Probeweise wurde das Bedienelement an die Blende gehalten und siehe da: Die Höhe »hinten« hat beinahe gestimmt, allerdings mußte einiges an Material aus der Blende rausgenommen werden. Daher blieb von der Blende oben und unten vom Rand nur sehr wenig übrig – aber auf genau diesen Rand kam es ja an. Nebenbei sei bemerkt, dass ich das Bedienelement während der Fahrt nur dann sehen konnte, wenn ich die rechte Hand vom Lenkrad genommen hatte. Klar, man könnte es auch einfach in die Mitte der unteren Reihe setzen, dann wäre auch freie Sicht an der Hand vorbei gewährleistet.

Doch dann wäre es ja wieder so weit »hinten« und nicht auf einer Ebene mit den anderen Bedienelementen. Ich wollte eben beides: Freie Sicht – und das Bedienelement auf einer Ebene mit den anderen Schaltern und Anzeigen. Dazu sollte es noch in der oberen Reihe platziert sein. Man weiß ja nie: Vielleicht muß ja irgendwann ein zusätzlicher Schalter eingebaut werden und schon muß man wieder basteln?

Die »große« Blende wurde kurzerhand mit einem Bohrer gelöchert und anschließend mit einer Feile bearbeitet bis fast nichts mehr vom Rand übrig war. Dieses »fast Nichts« ist insgesamt etwa 1,5 mm stark.

Zunächst wollte ich die seitlich am Bedienteil vorhandenen »Rasten« dazu verwenden, das Bedienteil in der Blende zu fixieren, doch die Blende wäre dann beim Einbau zusehr unter Spannung gewesen.

Daher habe ich es vorgezogen das Bedienteil komplett ohne Widerstand in die Blende einschieben zu können und sie anschließend mit doppelseitigem Klebeband bzw. mit dünnem Schaumstoff an den Seiten zu arretieren. Das mittlere Feld der Blende hat links und rechts zwei kleine »Flügel«. Diese klemmen in Verbindung mit dem dünnen Schaumstoff das Bedienteil ein. Die Blende ist jetzt permanent unter einer leichten Spannung, dadurch kann das Bedienteil weder Wackeln noch rutschen.

Nachdem das Bedienteil so in der Blende fixiert und der Stecker an der Rückseite eingebaut war, konnte ich die Blende samt Bedienteil einfach wieder einrasten lassen. Der Widerstand beim Reinschieben ist etwas größer geworden (die erwähnte Spannung).

Die leichte Wölbung der Blende war kein großartiges Problem. Wenn alles eingebaut war, fiel der kleine Abstand am Bedienteil nicht mehr auf.

Es sitzt eben alles fest und es sieht meiner bescheidenen Meinung nach besser aus als zuvor. Natürlich klaffte noch ein Loch an der Stelle, wo ursprünglich nach dem Abholen vom Umrüster das Bedienteil positioniert war, aber für sowas gibt's ja den freundlichen VW-Teiledealer.

Also ab dafür und so eine Blende nachgekauft.

Die neue Blende hat knapp 1,40 Euro gekostet – gut zu verschmerzen. Was ihr allerdings fehlt: So etwa sechs, sieben Jahre Sonnenschein. Daher ist sie noch etwas dunkler als die originale Blende bzw. Anzeige neben ihr.

Das das Bild einen Blaustich hat liegt daran, dass die Aufnahme mit einer anderen Kamera gemacht worden ist. Daher wirkt die neue Blende auch stärker »verfärbt« als in der Realität.
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