Deeplink Weitere Bullis mit Gas: Lulus 2.8 l Multivan (LPG)
Multivan VR6
Baujahr: 06/98 Motor: 2,8l Benziner (AES) LPG-Umrüstung durch: Autogaszentrum Niedersachsen 10/06 Kosten: 2650 Euro Anlage: Prins VSI (vollsequentiell) Tank: 95 l (ca. 76 l eff.) Reichweite: ca. 550 km km (nur auf LPG) Verbrauch je 100 km: LPG 13 l |
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Blick in den Motorraum: Drei der sechs Keihin Injektoren. | Das Steuergerät für die Gasanlage hat seinen Platz an der Spritzwand gefunden. |
Der Verdampfer (leider sehr schlecht zu sehen) wurde tief im Motorraum verbaut. | Der ACME-Tankanschluss wurde im hinteren Seitenblech montiert und ist in Wagenfarbe lackiert. |
Der 95 Liter fassende Muldentank wurde an Stelle des Reserverads montiert. | Detailaufnahme vom aus Edelstahl gefertigten Hitzeschutzblech zwischen Endtopf und Gastank. |
Links neben der Sitzheizungskontrolle und oberhalb der
Climatronic: Das quadratische Bedienelement mit
Füllstandsanzeige per LEDs. Die ist allerdings nur
wirklich zuverlässig, wenn der Tank ganz voll oder ganz
leer ist.
Man gewöhnt sich aber schnell an das Tanken nach Tageskilometerzähler. |
Weitere Informationen
Es sind jetzt schon etliche Wochen vergangen, seit ich meinen T4 Multivan VR6 auf LPG umrüsten lassen habe. Jetzt wird es mal langsam Zeit für einen kurzen Bericht:
Der Betrieb, der meinen VR6 umgerüstet hat, ist das Autogaszentrum Niedersachsen.
Nach längerer Internetsuche habe ich ihn hier gefunden und nach einem ausführlichen Telefonat auch einen relativ kurzfristigen Umrüsttermin bekommen.
Der Empfang beim Umrüster in Holzminden war unkompliziert und freundlich.
Der Chef der Firma, Armin Nagel, nahm sich Zeit für mich und klärte mit mir alle noch offenen Fragen. Bei einer Tasse Kaffee zeigte er mir einige mögliche Tankstutzen und beriet mich bei der Auswahl des Montageortes. Ich entschied mich für einen Stutzen mit Schraubdeckel, auf den eine ACME-Zapfpistole ohne Adapter aufgesetzt werden kann. Er sollte im Heckbereich im linken Seitenblech angebracht werden. Natürlich konnte ich auch dem Angebot, den Deckel ohne zusätzliche Kosten in Wagenfarbe lackieren zu lassen, nicht widerstehen.
Herr Nagel zeigte und erklärte mir die einzubauenden Anlagenkomponenten, die Prins VSI mit den Keihin-Injektoren und den 95-ltr.-Tank (dafür hatte ich mich ja schon vorher telefonisch entschieden). Dann zeigte er mir den Betrieb, einige momentan umzurüstende, bzw. umgerüstete Fahrzeuge und stellte seine Mitarbeiter vor.
Alles machte einen Vertrauen erweckenden, sauberen und ordentlichen Eindruck auf mich.
Nachdem alles Nötige besprochen war, machte ich mich mit einem guten Gewissen, den T4 in gute Hände gegeben zu haben im kostenlosen Leihwagen (Golf Variant) auf den Heimweg.
Drei Tage später holte ich meinen umgerüsteten T4 dann endlich wieder ab.
Ich konnte es kaum erwarten wieder vom Golf in ein richtiges Auto zu steigen.
Alle Arbeiten waren so, wie besprochen, erledigt worden.
Es fiel allerdings auf, dass sich der T4 im Gasbetrieb beim Beschleunigen hin und wieder etwas »verschluckte«.
Hier konnten neue Zündkabel und -kerzen schnell Abhilfe schaffen.
Nun schnurrt der Motor im Gasbetrieb genauso störungsfrei wie im Benzinbetrieb. Nur wesentlich günstiger.
Im kalten Zustand startet der Motor wie gewohnt mit Benzin und schaltet dann nach ein paar hundert gefahrenen Metern automatisch auf Gas um.
Und das Tanken ist wieder erschwinglich!
Fazit
Die Umrüstkosten sind bei einem 6-Zylinder natürlich um einiges höher als bei 4-Zylinder-Motoren. Wenn man allerdings - so wie ich - vorhat, seinen T4 noch einige Jahre zu fahren, lohnt sich eine Umrüstung in jedem Fall. Erst recht bei einer jährlichen Laufleistung von 20 TKM und mehr. Die Amortisationszeit kann sich jeder individuell leicht errechnen.
z.B. hier. Ich werde ca. 2 Jahre brauchen, bis ich die Anlage kostenmäßig wieder „reingefahren“ habe. Und dann spare ich bei jedem gefahrenen Kilometer!
Meine Bewertung fällt also ganz klar zu Gunsten einer Umrüstung auf LPG aus. Ich würde es jederzeit wieder tun.
»Meinen« Umrüster kann ich auch fast vorbehaltlos weiterempfehlen. Lediglich drei doch ein bisschen störende »Einbaufahrlässigkeiten« möchte ich hier nicht unerwähnt lassen:
- Der Frontgrill war nach der Montage auf einer Seite nicht korrekt eingehakt. (Kann ja mal passieren. Für mich war das keine Minute Arbeit.)
- Das Wärmeschutzblech zwischen Auspuff und Gastank wurde nicht entgratet. (Für mich auch kein nennenswerter Zeitfaktor, aber dennoch ärgerlich. So was gehört doch eigentlich quasi automatisch zu einer guten handwerklichen Arbeit dazu?)
- Ein Befestigungshaken der Kofferraumverkleidung war wohl bei der Montage des Tankstutzens abgebrochen, zuvor war er jedenfalls noch dran gewesen. (Ich habe ihn zum Glück in der Mulde wieder gefunden und konnte ihn mit Sekundenkleber dauerhaft neu fixieren.)
Er hat mich kompetent, ausführlich und gut beraten. Die Anlagekomponenten wurden, wie besprochen, lagerichtig und sicher eingebaut.
Außerdem wurde mir eine kostenlose Nachsorge zugesagt.
Und was noch viel wichtiger ist: Die Anlage läuft, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, störungsfrei!
»Lulu«
DeeplinkKontakt
Spezielle Anfragen zum Fahrzeug, zur Reichweite und/oder zur Umrüstung kann ich leider nicht beantworten. Der Besitzer des Fahrzeugs hat keine Veröffentlichung seiner E-Mailadresse gewünscht.Ich kann bzw. werde daher auch keinen Kontakt herstellen. Eventuell kann über die bekannten Bus- und Gasforen ein Kontakt mit dem Fahrzeugbesitzer aufgenommen werden.